+Klugscheisser ON+ Ich glaube, es waren eher 52h IT (Samstagmorgen 8 Uhr bis Montagmittag 12 Uhr), nur nebenbei. +Klugscheisser OFF+
Mir hat es persönlich
viel Spass gemacht (aus Katjas Sicht war mein Charakter auch einer von denen, die "viel" Plot hatten). Eigentlich konnte ich mich gar nicht um alles kümmern, was meine Aufmerksamkeit geweckt hatte. Ich bin z.B. überhaupt nicht zum Lernen gekommen (Was hätte mir GM Thalanx wohl alles beibringen können!) und ich hätte auch gerne einiges analysiert, was die Kagula so aufgefahren hatte. Von den Kreisen über ihre Hinterlassenschaft bis zur Voodoo-Puppe...

Nunja.
Vielleicht benötigt Anduros noch eine Einführung in magische "booby traps", damit er das nächste Mal nicht einfach alles einsteckt, was der Kagula gehörte, ohne es vorher analysieren zu lassen. Aber Timbedier können wohl nicht aus ihrer Haut... Als einziger Zauberer unter den Spielern, von denen gefühlt ALLE entweder was gegen Magie, gegen Gahter oder gegen Akademiker hatten, war es manchmal ganz schön einsam; als dann noch Micha Ms Charakter speziell keine Magier mochte, wäre ich schon fast zu GM Thalanx übergelaufen!
Die Entfernung SC-Lager -- Tannwacht fand ich optimal. Näher wäre unrealistisch gewesen, weiter weg wäre... unbequem gewesen. Das Orklager war weit weg. Sehr weit weg. Das war eigentlich schon gar nicht mehr hier. Nunja. Es mußte so sein, wie man hört. Wobei es, wenn ich das in der hereinbrechenden Dämmerung richtig gesehen habe, eigentlich recht schön war?
Nun verstehe ich auch, warum die Orkschamanin nicht dorthin zurückkehren und später nochmal ins SC-Lager kommen wollte. Insofern hatte ich gar keine andere Wahl, als mit den Orks zu gehen!
Schade, daß das IT-Feiern durch die 3 Lager etwas behindert wurde. Erst saß ich mit lauter Taubstummen um ein Feuer und die einzigen Geräusche waren das Knistern des Feuers, das Schmatzen der Orks und meine eigene Stimme, weil ich aus lauter Verzweiflung Selbstgespräche geführt habe. Dann wurde zwar in der Tannwacht noch gewürfelt, aber nicht gesungen, und als ich ins SC-Lager kam, haben alle schon geschlafen. Dabei graute noch nicht mal der Morgen!

Ach, damals an der Akademia, DA wurde noch gefeiert...
Was die Herausforderung betrifft, so fand ich den Con optimal. Am Samstagnachmittag boten die Söldner genau die erdrückende Übermacht, die übereilte Selbstmordkommandos der Spieler (=offener Angriff auf die Kagula) verhinderte. Wir saßen anschließend ziemlich nachdenklich im Lager...
Durch kluges Vorgehen und auch einigen Wagemut (die Orks haben bekommen, was sie wollten, mal sehen, was das noch ergibt) haben wir dann die Schar um die Kagula nach und nach dezimiert. Das hätte ja auch nicht klappen müssen, dann wäre es dramatischer geworden.
Das ist für mich aber eben die Besonderheit im Archipel, daß es auch manchmal für die Spieler sehr glatt gehen kann. Auf anderen Cons macht man sich gar nicht die Mühe, mit Orks oder Söldnern zu verhandeln, weil es ja sowieso am Abend vor dem TimeOut zur Endschlacht kommen wird. In der AK zahlt sich das aber eben manchmal aus.
Wenn ich die Wahl habe zwischen IT-Logik oder vorprogrammierter Dramatik, dann wähle ich die IT-Logik...
Vielleicht hätte die Kagula noch mit Beherrschungsmagie erzwingen können, daß Söldner für sie kämpfen? Aber es gab da ja auch, wie ich hörte, OT-Ausfälle.
Es war trotzdem ein schönes Finale, finde ich.
Achja, besonders schön fand ich das
NSC-Wechselrollenkonzept, von dem mir die NSCs erzählt haben: Stöckchen ziehen = Lager (Orks, Eldengaard oder Söldner), Rolle ziehen. Das hat Flo sicher ziemlich Arbeit in der Vorbereitung gekostet (mehr, als man dem Endergebnis ansieht), aber das hat aus meiner Sicht auch eine große Wirkung.
Kann man ruhig für andere Cons übernehmen (wie übrigens auch die Zufallsbegegnungen bei der Anreise, die Tanne damals für den GUT ODER BÖSE vorbereitet hatte. So was gibt einfach "Ambiente", finde ich sehr schön).