Ooooooooooooooooooooooooooch, grundsätzliches zu diskutieren, mein Lieblingshobby!
(Wer nicht will, nicht weiterlesen. Ich verstecke es extra in diesem Con.)
Bemerkung 1, den Guten ginge es zu gut:
--> Empfinde ich als "Guter" nicht so. Davon abgesehen, daß sich viele Subplots nicht lösen ließen (Kopfgelder und anderes, was ich hier nicht nennen will), habe ich über alle letzten Cons eher so das Gefühl, daß es so 1,4:1 für die Guten steht. Also eine knappe Nasenlänge Vorsprung, aber nie restloser Triumph, was für mich persönlich am besten ist.
Man darf aber auch nicht vergessen, daß wir mitlerweile auch einen Stamm gut "ausgebildeter" Spieler haben, die eben vorsichtig und umsichtig genug sind, um nicht immer gleich alles zu riskieren.
Umgekehrt ist es leicht, als SL/Orga alle Spieler (oder viele) zu töten bzw. töten zu lassen. Aber es ist schon seit den 70er Jahren im Rollenspiel so, daß alle Herausforderungen, denen Spieler begegnen, immer gerade so von diesen zu schaffen sind!
Also, ein Con, auf dem sehr viele (vielleicht lange gespielte) SCs einfach so niedergemacht werden, ohne Chance, der würde mich einfach nur frustrieren bis hin zu "Dann eben nicht mehr."
Bemerkung 2, Gelehrtengeheimnisse:
--> Das steht im Widerspruch zu 1... Je schwieriger der Kampf der Guten wird, desto paranoider werden sie. Wenn also jetzt schon zu viele Geheimnisse da sind, dann werden es noch mehr, wenn man die Schraube anzieht. Übrigens würde auch über Jahre von einigen wenigen Charakteren gesammeltes WIssen einfach verschwinden, wenn die alle auf einem Con sterben würden... Immerhin wurden am Wochenende Methoden diskutiert, wie routinemäßg
alle Anwesenden mit dem Wahrheitszauber zu befragen (ja, es waren genügend Arkane mit dem Wissen um diesen Spruch anwesend, daß man das hätte durchziehen können).
--> Es gibt genügend Möglichkeiten, in Kontakt mit der "Gelehrtenrunde" zu treten. Das kostet Kraft und Anstrengung, zugegeben. Aber ein GOR-Geweihter und eine IGMA-Geweihte sind nicht gerade Geheimniskrämer... Wenn man will, kann man alles erfahren.
Bemerkung 3, Religion im Archipel:
--> Zum einen ist das explizites Spielziel der Archipelorga, eine lebendige Götter- und Glaubenswelt zu erschaffen.
--> Zum anderen fand ich es nicht so häufig. Ca. 2 Andachten am Tag ist nicht SO viel, wenn man bedenkt, wie mächtig die Fünfe sind.
--> Zum Dritten, siehe Bemerkung eins, mitlerweile weiß jeder Geweihte, das eine Andacht ein gutes Mittel ist, Seelenlose zu entlarven. Mein Commisario z.B. überblickt routinemäßig bei Andachten die Zuhörer, ob einer fehlt oder merkwürdig reagiert. Das ist auch völlig IT.
Das ist ein auch hier schon häufig kontrovers diskutiertes Thema.
Im übrigen bin ich dafür, daß die Reisezeit zu den Cons verkürzt werden muß.
Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. - Johann Christoph Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker